18.12.2011 - Virtuelle Klassenzimmer - wie funktioniert das (1)?
Ich beginne heute eine Serie von Beiträgen, in denen eine Virtuelle-Klassenzimmer-Lösung vorgestellt werden soll, wie sie von Elite-Concepts bei einem Kunden umgesetzt wurde. Dazu möchte ich erwähnen, dass der Kunde bereits konkrete Vorstellungen hatte, wie diese Lösung auszusehen habe. Es ging bei diesem Projekt hauptsächlich um das WIE, also um die technische Realisierung.
Die Ausgangssituation:
Der Kunde schulte bereits seit Jahren die bekannte CAD Software Solidworks, klassisch frontal im Klassenzimmer. Die Teilnehmer, für jeden ein PC, haben Solidworks installiert, ebenso der Dozent. Die Teilnehmer sehen auf ihren PCs zunächst wie der Dozent mit Solidworks technische Zeichnungen erstellt, später können sie dies selber mit der auf ihrem PC
installierten Solidworks Software nachmachen. In dieser Zeit steht der Dozent für Fragen zur Verfügung.
Ein klassisches Unterrichtsszenario, mit einem hohen Maß an Teilnehmerzufriedenheit. Der Dozent, bzw. die schulende Organisation erhält gute Referenzen und weitere Schulungsaufträge. Allerdings ist der große Nachteil für den Dozenten der hohe Reiseaufwand mit den damit verbundenen Kosten. Auch muß er Schulungsaufträge ablehnen, wenn sie sich terminlich überschneiden. Die schulende Organisation - nennen wir sie "den Kunden" - beschließt, das Schulungsangebot um sogenannte virtuelle Klassenzimmer zu erweitern und nennt als Anforderungen:
1. Lernende ("die Teilnehmer") sollen zu bestimmten Terminen in der CAD Software Solidworks geschult werden. Die Schulung selbst wird online durchgeführt, Teilnehmer benötigen daher einen PC und eine Internetverbindung. Auf den PCs der Teilnehmer soll keinerlei Software installiert werden müssen.Teilnehmer haben damit die Möglichkeit, sich
mit einem Browser (Internet Explorer, Firefox, Chrome, ..) einzuloggen und mit einer Solidworks - Lizenz zu arbeiten. Dies ist zwar prinzipiell auch mit einem Bildschirm möglich (durch Umschalten der Fenster), empfohlen wird jedoch ein zweiter am PC angeschlossener Bildschirm.
2. Teilnehmer bekommen zu den vereinbarten Terminen eine Online Vortrag in Solidworks durch einen Dozenten, d.h. sie sehen auf ihrem Bildschirm wie der Dozent mit Solidworks arbeitet, wie auch im realen Klassenzimmer. Der Online Vortrag soll aufgezeichnet und auf einem Server abgelegt werden, damit Teilnehmer diesen später jederzeit wieder ansehen können.
Die Teilnehmer sollen untereinander und mit dem Dozenten kommunizieren können, aus praktischen Gründen über Chat, aber auch, wenn nötig, über Audio (d.h., mit dem Gesprächspartner sprechen können).
3. Die Teilnehmer sollen Zugang zu Unterrichtsmaterialien in einer Lernplattform haben. Dort können sich Teilnehmer untereinander und mit dem Dozenten auch in Foren austauschen können. Zwischen- und Abschlusstests werden ebenfalls über die Lernplattform durchgeführt.
4. Beim Betreten des Webauftritts des Schulungsunternehmens soll es möglich sein, Kurse online buchen und bezahlen zu können (ähnlich wie bei einem Webshop) und damit als Kunden (Teilnehmer) registriert zu werden. Nach erfolgter Bezahlung sollen die Teilnehmer für die entsprechenden Kurse freigeschaltet werden können. Die Freischaltung soll nach Möglichkeit automatisch durchgeführt werden.
Soweit die Vorgaben des Kunden. Im nächsten Beitrag präsentiere ich die technische Umsetzung.
Ihr kompetenter eLearning-Partner
www.elite-concepts.at
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Kommentare
1 Kommentar(e) gefunden:
caddie
20.12.2011 19:57
Interessant! Ich warte auf die technische Umsetzung